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Affector: Harmagedon (Review)

Artist:

Affector

Affector: Harmagedon
Album:

Harmagedon

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Inside Out
Spieldauer: 64:32
Erschienen: 18.05.2012
Website: [Link]

Der unverzichtbare Einstieg zum Review des Debüts einer so genannten „Supergroup“ lautet ja: „Mit dem Begriff ‚Supergroup’ muss man ja vorsichtig umgehen“. Logisch. Nun muss man ja mit dem Begriff „Supergroup“... ach, Verzeihung, so weit waren wir ja schon.

Wenn sich Musiker von Neal Morse (Drummer Collin Leijenaar), ENCHANT, SPOCK’S BEARD (Sänger Ted Leonard) oder SYMPHONY X (Bassist Mike LePond) zusammentun, dann wird es niemanden überraschen, wenn am Ende dabei frickeliger Progressive Metal herauskommt. Unterstützung haben die Musiker, die sich unter dem Namen AFFECTOR zusammengetan haben – was, ehrlich gesagt, eher nach einer chilenischen Speed-Metal-Band klingt – von mehreren prominenten Keyboardspielern wie Derek Sherinian (BLACK COUNTRY COMMUNION, Ex-DREAM THEATER), Jordan Rudess (DREAM THEATER) oder Neal Morse bekommen.

Damit aber genug des Namedroppings, prominente Namen alleine sorgen ja noch nicht automatisch für ein wunderbares Album – und tun es auch in diesem Fall nicht. Ein wenig scheint es so, als wenn die individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen über dem Gesamtprodukt angesiedelt wären. So überwiegen stellenweise die Soloeskapaden der Gitarren und Keyboards, zwingen ausufernde Drumfiguren den Hörer in die Knie.

Musikalisch agieren AFFECTOR zwischen symphonischen Rock und progressiven Metal, der allerdings noch eine ganze Ecke eigenständiger klingen könnte. Manche Passage klingt so sehr nach DREAM THEATER, dass man verwundert auf die Anzeige im MP3-Player schielt, ob sich da nicht doch ein Track des Traumtheaters verirrt hat. Dann tönen wieder alte GENESIS durch, auch SYMPHONY X, SPOCK’S BEARD, RUSH oder SHADOW GALLERY lassen grüßen. Zerbrechlich und leichtfüßig auf der einen, groovend und schwer riffend auf der anderen Seite. Textlich ist „Harmagedon“ eine biblische Interpretation der Weltuntergangstheorie – damit wird man vermutlich genau so viele potenzielle Käufer verschrecken wie anlocken.

FAZIT: Große Namen alleine reichen nicht, überragende technische Fähigkeiten auch nicht: Auch wenn AFFECTOR für sich beanspruchen, Musik zu spielen, die aus dem Herzen kommt: Der ganz große Wurf ist „Harmagedon“ noch nicht. Dafür fehlen der rote Faden und songdienlichere Strukturen.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 5988x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Overture pt.1: Introduction
  • Overture pt.2: Prologue
  • Salvation
  • The Rapture
  • Cry Song ´
  • Falling Away & Rise Of The Beast
  • Harmagedon
  • New Jerusalem

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
DerThomas
gepostet am: 25.05.2012

Ich meine ja, es sollten jeden überraschen, wenn bei dieser Besetzung auch nur ansatzweise frikeliger ProgMetal entstehen würde...
bosra
gepostet am: 25.05.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Da hab ich zum Glück schon einige weitaus positivere reviews zu diesem genialen Album gelesen. Mein Tip: Kaufen und selber anhören und beurteilen, am besten gleich 3x hintereinander;-) Es ist ein Meisterwerk!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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